Bilder von National Parks in Utah

National Parks in Utah

In Utah hat man die Möglichkeit fünf National Parks zu besuchen, wobei die Lage dieser Parks so günstig ist, dass man alle auf dem sogenannten Grand Circle miteinander auf seiner Fahrroute verbinden kann. Wenn man z.B. von Las Vegas aus in Richtung Utah startet, kommt man als erstes zum Zion NP, von dort kann man dann über den Bryce Canyon NP und den Capitol Reef NP bis zum Arches NP fahren. In der Nähe des Arches NP befindet sich auch der größte National Park in Utah, der Canyonlands NP. Er ist in drei Gebiete unterteilt, den Island in the Sky District, den Needles District und den Maze District, wobei ein Besuch des Maze Districts nur mit einem 4WD Fahrzeug möglich ist. Die Route führt einen dann auf dem Grand Circle weiter über das Monument Valley und den Grand Canyon in Arizona zurück nach Las Vegas.
Der Arches National Park in der Nähe von Moab, besitzt ca. 2000 natürliche Felsbögen und damit weltweit die größte Sammlung auf einer Fläche von 313 Quadratkilometern. Die meisten Felsformationen im Park sind durch Erosion des weichen Gesteins entstanden und man findet hier überall Felsbögen, Felstürme, Felsen die Aussehen wie Pilze, so wie Zinnen und Kuppeln aus glattem Slickrock. Die meisten Gebilde im Park sind durch Erosion im weichen roten Sandstein entstanden, der sich hier vor 150 Millionen Jahren in einer großen Wüste abgelagert hatte. Im Park befindet sich mit einer Spannweite von 92 m einer der größten natürlichen Steinbögen der Welt, die Landscape Arch.
Der Bryce Canyon National Park, bei dem es sich eigentlich gar nicht um einen Canyon handelt, sondern um ein riesiges Amphitheater bestehend aus unzähligen Felstürmen und Felsnadeln. Der Park befindet sich an der Randzone des Paunsaugunt-Plateaus in der Nähe der kleinen Ortschaft Tropic. Im Westen befinden sich dicht bewaldete, bis zu 3.000 m hohe Tafelländer und im Osten fallen die Randstufen bis auf 600 m in das Paria Valley ab. Das Wasser ist verantwortlich für die Entstehung dieses hufeisenförmigen Amphitheaters. In den Frostnächten spalten sich die Felsen, während im Sommer durch heftige Gewitter und Regenfälle immer mehr von den Felsen abgetragen werden und so für eine stetige Veränderung des Canyons sorgen.
Der Canyonlands National Park befindet sich, wie der Arches NP in der Nähe der Ortschaft Moab. Auch hier hat das Wasser eine entscheidende Rolle für die Entstehung dieser Landschaft beigetragen. Der Colorado und der Green River haben sich hier tief in die Landschaft eingegraben und teilen den Park in drei Bezirke. Der Island in the Sky District befindet sich 600 m über dem Zusammenfluss der beiden Flüsse. An ihn schließt sich der tiefergelegene Needles District an. Gegenüber auf der anderen Seite der Flüsse liegt der abgeschiedene Maze District der nur mit einem 4WD erreichbar ist.
Der Capitol Reef National Park, liegt im sogenannten Waterpocket Fold. Der Name des Parks deutet zwar auf ein riesiges Riff hin, aber in geologischer Hinsicht handelt es sich um eine aufgefaltete Bergkette. Einer der höchsten Punkte, der Capitol Dome, erinnert an das Capitol in Washington und hat somit zur Namensgebung beigetragen. Der zweite Teil seines Namens verdankt er Siedlern, die bei den senkrechten in den Himmel steigenden Felswänden an ein Riff im Ozean dachten, das ihnen den Weg versperrte. Der Park ist im Vergleich, zu den anderen National Parks, deutlich weniger besucht und kaum ein anderes Gebiet in Utah wurde so spät durch Straßen erschlossen.
Der Zion National Park beeindruckt mit seinen hochaufragenden, steilen Felswänden, die bis zu 1.000 m abfallen. Durch den Park fließt der Virgin River, der sich auch heute noch den Weg durch den Canyon sucht. Die Canyons sind so tief, dass die Sonne kaum den Boden erreicht. Vor Millionen von Jahren war dieses Canyongebiet nichts anderes als eine große Wüste, wobei der Wind Dünen entstehen ließ, die versteinerten. Heute sind die Versteinerungen auf dem Hochplateau im östlichen Teil des Parks in vielen Farben und Formationen zu bewundern.
©Andrea und Achim 26. Februar 2005